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Monografije

Sto let Narodnega doma v Mariboru


Avtor(ji):Bruno Hartman
Soavtor(ji):Stane Granda (ur.), Barbara Šatej (ur.)
Leto:1998
Založnik(i):Zveza zgodovinskih društev Slovenije, Ljubljana
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Datoteke (1)
Ime:slovenija_1848_1998_bs_A.pdf
Velikost:67.51MB
Format:application/pdf
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Prenesi
Opis
Die Slowenischnationalen kamen bald nach der Wiederaufnahme des parlamentariscen Lebens in Österreich zur Erkenntnis, daß die ihre Bewegung auch materiell abschern müßten. Zu diesem Zwecke sahen sie die Gründung einer Sperkasse in Maribor vor. Nach den Schwerigkeiten, die ihnen nationale Gegner, später aber die Wirtschaftskrise bereiteten, kamen sie erst im Jahre 1882 zum Entschluß, gleichzeitig mit dem Politično društvo za Slovensko Štajersko (Politischer Verein für die slowenische Steiermark) auch die Posojilnica za Maribor in okolico (Sparkasse für Maribor und Umgebung) zu gründen. Bald mußten sie feststellen, daß sie für letztere ein eigenes Gebäude errichten, darin aber auch Räumlichkeiten für sie Aktivitäten verschiedener slowenischer Vereine entsprechned würden herrichten müssen. Im Jahre 1892 erwarb die Sparkasse ein Grundstük, auf dem Ende 1898 ein Gebäude nach den Plänen des tschechischen Archischen Jan Vejrych, und zwar nach dem Vorbild des Rathauses im tschechischen Pardubice, enstand. Das Gebäude, Narodni dom genannt, sollte "ein Herd aller nationaldenkenden Schichten von Maribor und Umgebung" werden. In das Gebäude zogen außer der Sparkasse noch die Slovanska čitalnica (Slawischer Lesesaal) als zentrale slowenische Organisation in Maribor ein, ferner das Bralno in pevsko društvo Maribor (Lese- und Gesangverein Maribor) sowie andere Vereine. Im großen Prunksaal konnten fortan verschiedene Veranstaltungen stattfinden, die früher in Wirtshäusern und Gaststätten und Platzmangel nur zur Not organisiert werden konnten. Vor allem mit der Gründung des Dramatsko društvo (Dramatischer Verein) im Jahre 1909 begann ein Wrttlauf mit dem professionellen deutschen Theater in der Stadt. Im Saal wurden verschiedene Kundgebungen, Vorträge, Auftritte und Unterhaltungsveranstaltungen organisiert. Im Jahre 1903 wurde im Narodni dom das Zgodovinsko društvo za Slovensko Štajersko (Historischer Verein für die slowenische Steiermark) gegründet. Von ihm ging die Initiative aus zur Herausgabe des Časopis za zgodovino in narodopisje (Zeitschrift für Geschichte und Volkskunde), später auch zur Gründung einer Bibliothek, eines Museums und eines Archivs. Der Verein war einige Zeit im Narodni dom untergebracht. Von außerordentlicher Bedeutung war die Gründung der Ljudska knjižnica (Volksbibliothek) und ihre Unterbringung im Narodni dom. Sie stellte erste öffentlishe Bibliothek in der Stadt dar, die bis Zweiten Weltkrieg eine außerordentlich große Rolle spielte. Während Ersten Weltkriegs wurde der Narodni dom vom Militär beschlagnahmt. Aus diesem Grunde kam das Kulturleben fast zum Stillstand. Nach dem Krieg wurde seine Bestimmung verändert: Theaterstücke wurden fortan vorwiegend im technisch besser ausgerüsteten Theatersaal aufgeführt, in dem früher das deutsche Theater gewirkt hatte. Der Narodni dom blieb in erster Linie den Geldgeschäften vorbehalten. Die Slovanska čitalnica (Slawischer Leseaal) lebte im Schatten der Ljudska knjižnica (Volksbibliothek). Im Narodni dom hatte der Turnverein Sokolsko društvo Maribor-Matica (Sokol-Verein Maribor) seinen Sitz. Die renovierten Räume ermöglichten die Entfaltung eines Marionettentheaters, kurz vor dem Krieg auch des Gledališče mladega roda (Theater der jungen Generation). Während der deutschen Besatzung waren im Narodni dom Dienststellen von Hitlers Steirischen Heimatbund untergebracht. Unter anderem lagerten dort die beschlagnahmten Bücher aus slowenischen Bibliotheken. Zur Kriegsende wurde das bereits bombengeschädigte Gebäude stark zerstört. Nach dem Krieg schenkte die Stadt Maribor es aufgrunden eines strittigen Vertrags der Jugoslawischen Armee. Nach der Erlangung der slowenischen Unabhängigkeit im Jahre 1991 ging der Narodni dom ins Eigentum des slowenischen Verteidigungsministeriums über. Letzteres überließ ihn bis auf weiteres der Stadt Maribor zu Nutzung.
Metapodatki (10)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/45086
    • naslov
      • Sto let Narodnega doma v Mariboru
    • ustvarjalec
      • Bruno Hartman
    • soavtor
      • Stane Granda (ur.)
      • Barbara Šatej (ur.)
    • predmet
      • kulturna zgodovina
      • gledališka dejavnost
      • čitalnice
      • društva
      • Narodni dom
      • Maribor
      • obletnice
    • založnik
      • Zveza zgodovinskih društev Slovenije
    • datum
      • 1998
      • 01. 01. 1998
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd